Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander by Thomas Brezina

Die Knickerbocker Bande 38 - Das Haus der Hoellensalamander by Thomas Brezina

Autor:Thomas Brezina [Brezina, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder


Das Muschelhaus

In der Nacht ging wieder ein heftiger Regenguß über Port Annabella nieder, der die Bäume und Blumen am nächsten Tag noch frischer und saftiger erscheinen ließ.

Der Morgen brach an, und die Menschen im Haus der Höllensalamander fühlten sich wie neugeboren.

Unter ihrer Lieblingspalme am Strand hielten die vier Freunde eine lange und ausführliche Knickerbocker-Geheimbesprechung ab. Sie verglichen ihre Eindrücke und Ahnungen und versuchten, Traum und Wirklichkeit voneinander zu trennen.

“Wer uns aus dem Haus rausbekommen will, muß schön langsam zu schäumen beginnen, weil wir nicht zu vertreiben sind!” sagte Lieselotte zufrieden.

Für Axel gab es nur einen nächsten Schritt, der ihm logisch und möglich erschien: Sie mußten diesen Hoffer finden und mit ihm reden.

Am späteren Vormittag erschien John Sinclair, um nach dem Rechten zu sehen. Er machte einen erleichterten Eindruck, als er alle wieder wohlauf und sichtlich entspannt antraf.

Lieselotte kam eine Idee. “Mister Sinclair, meine Freunde und ich würden gerne einmal in Ihrem Auto mitfahren. Dominik hat uns erzählt, wie toll die Fahrt gestern war.”

Ihr Kumpel zog erstaunt eine Augenbraue hoch. Er haßte Autos, und Angeberkutschen ganz besonders.

Da ihm das Superhirn einen sanften Stoß in die Rippen versetzte, verstand er, daß Lieselotte etwas vorhatte. Das Mädchen beobachtete mit Vergnügen, wie sehr es dem eingebildeten Mister Sinclair schmeichelte, daß er seines Wagens wegen bewundert wurde. Er war sofort bereit, die Bande auf eine Spritztour mitzunehmen.

Die vier bestiegen den weich gepolsterten und klimatisierten Chevrolet und ließen sich in die Sitze sinken. In diesem Auto war man von der heißen Inselwelt gänzlich abgeschottet.

Fast lautlos glitt die Luxuslimousine über die holprigen Straßen. Der Makler langweilte die Bande mit Vorträgen über die Vorzüge seines Autos und bemerkte gar nicht, daß ihm schon bald keiner mehr zuhörte.

Axel, Lilo, Poppi und Dominik fanden es nett, eisgekühlte Colas aus der eingebauten Mini-Bar zu bekommen. Mister Sinclair sollte sie - ohne daß er dabei Verdacht schöpfte - zu Hoffer bringen.

“Sagen Sie, ist dieser Mister Hoffer Architekt? Ich meine, es ist doch sehr interessant, daß er das Haus im Stil eines kleinen Forts errichtet hat!” sagte Dominik altklug.

“Mister Hoffer ist vor allem reich. Für alle Dinge nimmt er sich Experten, ganz egal, was sie kosten. Ihr solltet einmal sein eigenes Haus sehen. Da bleibt euch die Spucke weg!” meinte der Makler.

Ein besseres Stichwort hätte er den Knickerbockern gar nicht liefern können. “Steht es auf der Insel?” wollte Lilo sofort wissen.

“Nein!”

Die Juniordetektive waren enttäuscht. Sie hatten sich zu früh gefreut.

“Nein, das Haus liegt auf einer kleinen vorgelagerten Insel, die man nur mit einer Seilbahn erreichen kann”, setzte der Makler fort.

Das klang schon besser. Die Knickerbocker baten ihn, sie doch dort hinzubringen.

Mister Sinclair war einverstanden.

Unterwegs zeigte er ihnen die Häuser, die Mister Hoffer an der Ostküste von Port Annabella errichtet hatte. Salamander Castle war das letzte der ungewöhnlichen Bauwerke gewesen.

“Außerdem hat Mister Hoffer an der Westküste mehrere Hotelanlagen, einen Tauchklub, einen Yachthafen und einen kleinen Handelshafen, eine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe, einen Zollfreimarkt und drei Golf anlagen bauen lassen”, berichtete Mister Sinclair. “Er hat der Insel damit Wohlstand gebracht. Port Annabella gilt heute als eine der schönsten und luxuriösesten Inseln der Karibik.



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